05.07.2020
Achtsam durch den (All)Tag
Wenn die Tage nur noch an Ihnen vorbeirauschen und Sie das Gefühl haben, keine Zeit mehr für die Dinge zu finden, die Ihnen Spaß machen und guttun, dann ist es an der Zeit, etwas zu verändern. Mit unseren Denkanstößen möchten wir Ihnen den Einstieg zur Selbstfindung erleichtern und Sie unterstützen, sich nicht zu überfordern.
Nehmen Sie sich regelmäßig bewusst Zeit für sich selbst
Wir beginnen langsam, denn der schlechteste Start wäre eine Überforderung. Eine solche lässt Sie nämlich erstarren und eine Veränderung nicht mehr zu. Die erste Übung lautet daher: Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit und machen Sie es sich bequem, vielleicht auf Ihrem Lieblingssessel mit einem Kaffee oder Tee? Ablenkungen wie Smartphone oder Fernseher sollten Sie ausschalten. Sie sind jetzt für sich – und damit ist der erste wichtige Schritt getan.
Kümmern Sie sich in dieser Zeit ohne Druck um Ihre Gedanken. Lassen Sie diese einfach schweifen und wirken. Sie könnten sich beispielhaft Folgendes fragen: Was beschäftigt mich aktuell? Worüber habe ich mich zuletzt gefreut? Welcher Gedanke bringt mich zum Lächeln? Was gefällt mir an meinem Leben aktuell nicht so gut?
Und keine Sorge: Sich Zeit nehmen bedeutet nicht zwingend, mehrere Stunden pro Tag einzukalkulieren – wir wissen, dass dies nicht umsetzbar wäre und somit das Scheitern vorprogrammiert. Nutzen Sie auch kleine Momente am Tag, um sich bewusst Ruhe zu schenken. Ruhe, um kurz innezuhalten, durchzuatmen und zu sich zu finden.
Journaling – das perfekte Werkzeug zur Selbstbeobachtung und Sortierung Ihrer Gedanken
Aktiv mit sich Zeit zu verbringen heißt auch, wieder zu sich zu finden – und ein Journal kann Sie dabei unterstützen. Positiver Nebeneffekt: Sich hinzusetzen, das Papier zu riechen und zu spüren, wie der Stift über dieses gleitet, hat einen stressreduzierenden Effekt und ist dazu ein perfektes Achtsamkeitsinstrument.
Wenn Sie also bereit sind, schreiben Sie Ihre Gedanken nieder – erstmal ohne Struktur. Lassen Sie Ihre Gefühle fließen. Niemand wird Sie verurteilen, denn das machen Sie für sich allein. Ein Journal schenkt Ihnen die Möglichkeit, hundertprozentig ehrlich zu sich selbst zu sein, denn es gibt keine außenstehende Bewertung. Ausreden wie "ich mag meine Handschrift aber nicht" sind hier passé, da es niemand zu sehen bekommt. Also schreiben, kritzeln, scribbeln Sie einfach drauf los. Das Journal wird zu Ihrem persönlichen Rückzugsort.
Über das aktive Auseinandersetzen und Festhalten in einem persönlichen Journal haben Sie die Chance, sich besser kennenzulernen und Ihr Inneres zu sortieren. Sie können Ihren Gedanken bei regelmäßigem Notieren auch nach Wochen noch folgen und herausfinden, was Ihnen gut oder weniger guttat. Denn nicht alles ist immer auf den ersten Blick ersichtlich, manchmal braucht es etwas Zeit, um klarer zu sehen.
Ein Journal können Sie daher auch als eine Art Tagebuch betrachten – und das hat überhaupt nichts Kindliches, falls Sie dies nun denken sollten. Lesen Sie ergänzende Tipps, wie Sie zu sich selbst finden können in unserem Beitrag, warum Sie Tagebuch schreiben sollten.
Ein Change Journal unterstützt Sie Schritt-für-Schritt bei Ihrer Reise zu sich selbst
Es fällt Ihnen schwer, in einem leeren Notizbuch einfach drauf los zu schreiben? Dann kann Ihnen ein Achtsamkeitsplaner helfen. Denn die Seiten sind mit Methoden, Ideen und Hacks gespickt, um Sie auf Ihrer Reise zu sich selbst zu unterstützen. Den Denkprozess und das ehrliche Auseinandersetzen kann ein Change Journal, wie das von LEUCHTTURM1917, natürlich nicht übernehmen. Aber es wird Ihre Reise deutlich erleichtern.
Ein Change Journal bietet verschiedene Themenfelder an, aus welchen Sie frei wählen können. Es kann den Prozess insofern erleichtern, als Sie dem Journal wie einer Art Leitfaden folgen. Es stößt Sie möglicherweise auf Punkte, an die Sie vorher selbst nicht bewusst gedacht haben. Zudem können Sie neue Methoden kennenlernen und Hacks in Ihrer Alltagspraxis umsetzen.
"Digital Detox" – Ich bin dann mal offline
Unser heutiger Alltag ist sehr digital geworden. Wir scrollen uns stundenlang durch den Instagram- und Facebook-Feed, swipen von links nach rechts und verlieren uns in Video-Endlosschleifen bei YouTube. Wir können die verschiedensten Inhalte permanent und überall konsumieren, uns vierundzwanzig Stunden lang informieren und den Alltag fremder Menschen nachverfolgen. Hier aufzupassen, dass man selbst nicht unzufrieden wird – das ist eine Herausforderung.
Und ehe man sich versieht, kommen wir in den digitalen Strudel. Er kann sehr bereichernd sein, aber auch Unzufriedenheit hervorrufen. Der Grad zum Drang zur Selbstoptimierung ist schmal. Doch hier gilt es aufzupassen: Lassen Sie sich nicht von den perfektionierten Bildern und Videos verunsichern. Vergessen Sie nicht, dass Sie im Social Media nur das sehen, was der Nutzer von sich zeigen möchte.
Wie wäre es also mal wieder mit mehr aktiver offline-Zeit? „Digital Detox“ ist hier das Zauberwort und eine weitere Übung, die wir Ihnen vorschlagen möchten. Diese spannende Challenge handelt davon, sich der digitalen Welt für einen gewissen Zeitraum zu entziehen – beziehungsweise Schritt-für-Schritt wieder zu lernen, weniger online zu sein. Tracker und Listen helfen, Ihr Verhalten im ersten Schritt zu analysieren und dann Wege zu finden, wie Sie die Nutzung in Ihrem Alltag reduzieren können.
Unser Tipp: Wussten Sie, dass Smartphones aufzeichnen, wie viel Zeit Sie pro Tag am Gerät verbringen? Schauen Sie abends in die Zusammenfassung der Bildschirmzeit – auch diese kann spannende Erkenntnisse bringen und ein Anstoß sein, um Ihr Verhalten zu verändern. Wer möchte abends schon gerne sehen, dass er am Tag drei wertvolle Stunden bloß vor einem Display verbracht hat?
Was wir Ihnen sagen möchten ist, es ist nie zu spät loszulegen. Damit Sie für Ihren Start bestens ausgestattet sind, kommen Sie einfach bei uns in Willich vorbei und gerne beraten wir Sie bei der Auswahl des richtigen Notizbuches oder Achtsamkeitsplaners. Wir von ERREN freuen uns schon auf Ihren Besuch!